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Sachen gibts....... ;-)

Luftraum 10.  11.1.24.jpg

Erstaunlich was es alles gibt........ ;-)

Am Donnerstag, 11.01.24, erreichen uns mehrere Anrufe von Menschen, die alle aus dem gleichen Grund absolut sauer sind.

Warum: in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sei ein "wahnsinniger" Pilot stundenlang, total tief und immer wieder über den südlichen Stadtteilen von Essen wie z.B. Werden, Heidhausen etc. mit seiner Maschine  gekreist, und habe sie durch den Lärm vom Schlaf beraubt. Ob man gegen ihn vorgehen könne?

Interessanterweise hatte ich selbst die Maschine nur ein einziges Mal wahrgenommen und war im Unterbewusstsein offensichtlich der Meinung gewesen, sie wäre im Landanflug auf dem ILS der 23L nach Düsseldorf.

Aber, da auch die Allgemeine Luftfahrt zu unseren

Spezialitäten bei Konfliktlösungen gehört, war meine Antwort, ich würde mich sofort kümmern.  Zumal es mir als Berufpilot wichtig sei, dass ein potetieller Kollege nicht an sich vermeidbare Probleme bekommen muss.

Nur wenigen Minuten später teilte mir schon der sehr nette und kooperative Wachleiter der DSF mit, es hätte natürlich eine Genehmigung für den Flug vorgelegen. Nur die Hintergründe seien ihm nicht bekannt.  Aber, er konnte mir die Kontaktdaten des zuständigen Unternehmens geben, was dazu führte, dass ich wiederum ein paar Minuten später den Geschäftsführer des Unternehmens ...... am Telefon hatte. Dieser erklärte, sie hätten von der RAG den Auftrag erhalten, u.a. in bestimmten Bereichen im Süden Essens mittels Laser-Messungen potentielle Absenkungen zu erfassen. Denn, die Bereiche würden Mengen an Stollen aus früheren Zeiten beinhalten, welche potentiell Gefahren z.B. durch Absenkung der Oberfläche für die dort wohnhaften Menschen darstellen würden.

Ok, kein Problem, alles nachvollziehbar. Aber wieso hätten sie die betroffenen Bewohner nicht vorher via Presse oder soziale Medien über den potentiellen Lärm (auch wenn es nur eine Maschine mit zwei relativ leisen Kolbentriebwerken sein würde) hingewiesen?

Seine Antwort: das wäre zu aufwändig, da sie eine Menge solcher "Jobs" auszuführen hätten.

Was zu meiner (kostenlosen) Vorgabe geführt hat:  In Zukunft sind solche Vorab-Ankündigungen unverzichtbar, denn früher oder später würde den Piloten oder das Unternehmen eine Klage erreichen, und selbst wenn der Richter bescheinigen müsse, dass sie eine entsprechende Genehmigung gehabt hätten, würde dennoch die Frage aufkommen, wieso sie zuvor niemenden informiert hätten.

Konsequenz:  passiert in Zukunft - sodass man dann im Ferienhaus übernachten könne ;-)

Off als Pilot.jpg
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